Das hervorragende und einzigartige Oeuvre des 2020 verstorbenen Künstlers Hermann Wagner (geb. 1943 in Oberstdorf) ist ein ausseror- dentlicher Schatz, den der Künstler weitestgehend unter Verschluss hielt. Nun soll er dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sti- listisch dem Neoexpressionismus der frühen 80er Jahre zuzuordnen, zeugt das Werk von intellektueller Lebendigkeit und farblicher Freude.

Hybridwesen, Tiermenschen, Evolutionsbilder, mythische und allegorische Motive bevölkern sein philosophisch und psychologisch zutiefst durchdrun- genes malerisches Werk.

Wahlverwandtschaften sind erkennbar: u.a. Pablo Picasso (Experimentie- ren mit diversen Stilen: u.a. Kubismus), Henri Matisse (Expressionismus und Farbfreudigkeit), André Derain (Fauvismus), Cy Twombly (Abstrakter Expressionismus, feinsinniger Strich und kalligrafische Elemente), A.R. Penck (Individuelle Mythologien).